@ Steffen. Zu Frage 1: Laut Unfallstatistik gibt es die meisten HWS-Syndrome nach Heckkollisionen mit Relativgeschwindigkeiten von ca. 16 km/h. Die aktiven Kopfstützen im Insignia lösen bereits bei deutlich geringeren Relativgeschwindigkeiten aus.
Solange die medizinischen Ursachen für das HWS-Syndrom noch unklar sind, wird es keine technischen Lösungen geben können, die diese Art der Verletzung vollständig verhindern. Aktive Kopfstützen reduzieren das Risiko jedoch erheblich.
Zu Frage 2: Bei einer Heckkollision wird das getroffene Fahrzeug innerhalb von Sekundenbruchteilen beschleunigt und die Insassen nach hinten in die Sitze gedrückt. Dieser Druck auf die Lehne bewegt die Stütze zum Kopf des Insassen. Sobald der Druck nachlässt, fährt die Kopfstütze automatisch in ihre Ausgangsposition zurück.
Bei einem Frontalaufprall hingegen wird das auffahrende Fahrzeug in Sekundenbruchteilen stark abgebremst und die Insassen nach vorne beschleunigt. Überschreitet die Verzögerung eine gewisse Schwelle, werden die Insassen via Rückhaltesysteme abgefangen. Kopfstützen können bei dieser Unfallkonstellation leider nicht helfen.